back to nature
Rückkehr zum Ursprünglichen ist das zentrale Thema dieser Bildserie. Mit dem Wenigen befasst, schließt diese Serie reine Unterhaltsamkeit aus und erzielt dadurch eine Steigerung der Intensität. Durch die Reduktion der lauten Farbtöne ist der Betrachter gezwungen, zu verweilen und zu entdecken. Der Prozess des Bildgestaltens geht von einer Fülle aus, doch nach und nach wird Farbe und Gegenstand reduziert, um Wesentliches herauszukristallisieren und am Ende beim Gültigen zu landen. Durch dieses Gestalten ist das Bild ist eine Vielzahl von Lösungen: Grundierungen schichten, verwerfen und ordnen, Linien setzen und schneiden, Flächen aufbringen und brechen, Farben malen und spachteln, Materialen montieren und entfernen, Formen entwickeln und einarbeiten. Die Leinwand wird bewusst verletzt: Verletzung in einer wörtlichen, ja medizinischen Definition: Eine Wunde wird durch Gewalteinwirkung zugeführt. Das Trauma, die Verwundung der physischen Integrität der vollkommenen Natur, stellt auch die Kränkung und den mehr oder weniger schwerwiegende Bruch eines Übereinkommens oder Vertrags dar. Die Künstlerin verweist auf die Fragilität der Natur und ihrer Phänomene und sensibilisiert so den Blick des Betrachters für die Zerbrechlichkeit unserer Umwelt.