avatar
Die Welt der Kunst ist eine Welt des Traumes. (Ernst Raupach) Avatara bedeutet auf Sanskrit „Herabkunft“ und bezeichnet die körperliche Manifestation eines Gottes im Hinduismus. In unserem Sprachgebrauch bezeichnen Avatare Stellvertreter einer künstlichen, einer grafischen oder einer echten Person. Diese Stellvertreter werden durch (Computer-) Welten geführt (etwa bei „World of Warcraft“ oder „Second Life“), in und mit denen sich ihre Interaktionen grafisch darstellen lassen. Harry Palmer entwickelte 1986 ein „Bewusstseinstrainingsprogramm“, welches er AVATAR nannte. Nach seiner Aussage wird das, was ein Mensch erlebt, durch seine Überzeugungen und seinen innigsten Glauben an etwas (engl. „belief“) bestimmt. Will ein Individuum sein Leben verändern, so muß es somit zunächst seine Überzeugungen ändern. Ein Avatar kann ermöglichen, gewünschte und erwünschte Überzeugungen und Lebensrealitäten zu „kreieren“ aber auch unerwünschte Überzeugungen zu „diskreieren“. Die „Stufe des Wizard“ zu erreichen, ist laut Palmer oberstes Ziel - dann verfügt der Mensch über „ein solches Verständnis und eine solche Kontrolle über die Kreation“, dass seine „Fähigkeiten magisch oder übernatürlich anmuten“. In den Bildern der Serie AVATAR verschmelzen Realität, Traum und Raum und lassen so den Betrachter seine eigene persönliche Wahrnehmung und Empfindung assoziieren und interpretieren.